Finanzierung eines Restaurants: Hilfreiche Tipps für die Neueröffnung einer Gastronomie

Finanzierung eines Restaurants: Hilfreiche Tipps für die Neueröffnung einer Gastronomie

Du willst dir endlich den Traum erfüllen, dein eigenes Restaurant zu eröffnen, nur fehlt dir das nötige Kleingeld?

Dann findest du hier ein paar hilfreiche Informationen rund um das Thema “Finanzierung in der Gastronomie”. In Deutschland gibt es hunderte Programme zur Förderung von Unternehmen, und Selbstständigen. Diese lassen sich auch unterschiedlich kombinieren, um die größtmögliche Finanzierungshilfe zu erhalten.

Los geht’s immer mit einem Finanzplan, der dir dabei hilft, die Ausgaben aufzulisten und zu sortieren. Um einen besseren Eindruck in die wichtigsten Bestandteile so eines Plans zu erhalten, haben wir dir dies im Folgenden einmal genauer erklärt.

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Finanzplanung

Für den Finanzplan empfiehlt es sich, die Kosten in “Einmalig” und “Wiederkehrend bzw. monatlich” zu unterteilen. Die Kostenpunkte unter monatlich können durch Erfahrungswerte angepasst und stets aktualisiert werden. 

Zu Ausgaben, die einmalig getätigt werden müssen, gehören Dinge wie Küchenutensilien, Restaurantmöbel, Geschirr und verschiedene Gläser, ein Kassensystem, eine Theke, Spülmaschinen etc.

Monatliche Ausgaben beinhalten Dinge wie Versicherungen (z.B. Betriebshaftversicherung oder Inhaltsversicherung), Wasser, Strom, GEMA, GEZ, Personalkosten, Lebensmittel und Getränke, Putzmittel, Dekoelemente etc.. Auch an die Mehrwert- und Umsatzsteuer sollte bei der Kostenaufstellung gedacht werden. 

Da sich die Haltungskosten je nach Standort, Größe, Personal, Gastronomiestil (gehobene Gastronomie, mit oder ohne Essen etc.) unterscheiden können, ist es schwierig eine pauschale Summe zu nennen, die zur Gründung eines Restaurants benötigt wird. 

Mithilfe eines guten Finanzplans kommt ihr eurem Traum vom eigenen Restaurant oder der eigenen Bar schon etwas näher.

Da ihr nun wisst, wie viel Geld ihr benötigt, wird es Zeit, sich der Frage zu widmen, wo das Geld herkommen soll.

Neben dem klassischen Weg, über Kredite einer Bank, gibt es auch andere Möglichkeiten. Denn ein Kredit von der Bank erhält man meist nur durch den Vorweis von Eigenkapital und anderen Absicherungen für die investierende Bank.

Deswegen haben wir dir noch ein paar weitere interessante Ideen zusammengestellt, wie du dir dein eigenes Restaurant oder deine eigene Bar leisten kannst!

Die KfW

Allerdings gibt es auch Banken, die durch verschiedene Angebote Gründungen unterstützen, bei dem kein Eigenkapital benötigt wird. So z.B. die KfW-Förderung - Kreditanstalt für Wiederaufbau -, die mit dem “ERP-Gründungskredit - StartGeld” einen Kredit anbieten, der durch die EU im Rahmen des COSME-Programms gesichert wird. Es handelt sich dabei um einen Kredit von maximal 100.000 € zu einem Effektivzins von derzeit 1,87% pro Jahr (Stand 26.04.2021).

Falls ihr auf der Suche nach Beteiligungsgeber*innen seid, hat die KfW speziell dafür auch ein Angebot. 

Interessant für Häuser, die bereits mindestens fünf Jahre bestehen, ist zudem der KfW-Unternehmerkredit: Er bietet die Option, bis zu 25 Millionen Euro zu derzeit 1% Zinsen zu leihen – und das auf Wunsch mit 50-prozentiger Haftungsfreistellung.

Unser Tipp: für eine erfolgreiche Existenzgründung ist es sinnvoll (und attraktiv für Banken) einen professionellen Businessplan zu erstellen (prognostiziert auch Gewinne, benötigte Ausgaben etc.).

Fördermittel vom Bund

Zu den klassischen Krediten, gibt es auch von Bund und Ländern unterschiedliche Förderungen, z.B. durch Zuschüsse, Darlehen oder Bürgschaften. Dabei kann es sich um verschiedene Förderungen handeln, z.B. um Beratungs- oder Investitionsförderung. 

Da sich zur Verfügung stehende Fördermittel je nach Bundesland unterscheiden können und auch sich auch inhaltlich verändern, schaut ihr mögliche Angebote und Hilfen eures Bundeslandes am besten hier nach. 

Vorteile von staatlichen Fördermitteln sind:

  • meist niedrige Zinsen
  • Zinsfestschreibung für bis zu 20 Jahre
  • tilgungsfreie Kreditlaufzeiten
  • Ersatz von Sicherheiten
  • in manchen Fällen auch die Nutzung nicht rückzahlbarer Zuschüsse

Brauerei Darlehen

Noch eine Möglichkeit ist es, Kredite oder Darlehen über die Brauerei deines Vertrauens zu erhalten. Dazu geht man eine Kooperation mit der Brauerei ein, die einerseits aus Krediten oder Darlehen zu annehmbaren Zinsen besteht und meistens durch eine Ausstattung an Gläsern, Außenbeschilderung u.a. der Brauerei ergänzt wird. Somit kann Geld für Gläser u.ä. gespart werden.

Auf der anderen Seite verpflichten sich die Gastronom*innen dazu, ausschließlich die Produkte der Brauerei zu kaufen. Das kann sich, je nach Brauerei, auf Biere oder aber auch auf Softdrinks und weiteres beziehen und somit starke Einschränkungen und weniger Produktvielfalt für die Theke bedeuten. Außerdem werden die Getränke zu einem Festpreis, der vorher festgelegt wurde, verkauft.

Unser Tipp: Es ist durchaus sinnvoll, sich von mehreren verschiedenen Brauereien Angebote einzuholen und diese zu vergleichen. Die Beratung eines Rechtsanwaltes kann in diesem Vertragsmodell von Vorteil sein. 

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Mikrokredite

Eine weitere Perspektive sind Mikrokreditfonds, die eher für niedrige Summen geeignet sind. 

Das Ganze läuft über das Bundesministerium und verfolgt das Ziel, kleinen Unternehmen und Gründer*innen den Zugang zu geringen Kreditsummen zu vereinfachen. 

Hierzu sind bei einem Erstantrag Summen bis 10.000€ zu 7,9% möglich. Die Nutzung der Gelder ist dabei strikt auf unternehmerische Belange festgelegt. 

Sobald die Kreditnehmer*innen die Tilgungen sechs Monate lang problemlos zahlen, besteht die Möglichkeit durch einen weiteren Kredit auf eine Maximalsumme von 25.000€ aufzustocken! Egal wie du’s machst, der Mikrokredit ist auf eine vierjährige Laufzeit beschränkt. 

Crowdfunding und Privatkredite

Je nachdem, wie viel Geld du benötigst, wäre es auch eine Möglichkeit, nach interessierten Sponsor*innen zu suchen, die in deine Idee für das Restaurant/ der Bar investieren möchten. Falls du Bekannte oder Freund*innen hast, die finanzielle Möglichkeiten haben, dir einen Privatkredit auszustellen, wäre das natürlich auch immer einen Versuch wert. 

Außerdem gibt es die Möglichkeit einer Crowdfundingplattform, dazu benötigst du aber eine gewisse Reichweite und Bekanntheit, um viele potenzielle Spender*innen zu erreichen. Unterstützt werden meisten innovative Ideen mit nachhaltigen Konzepten oder bekannte Gastronomiebetriebe. Das Alleinstellungsmerkmal deiner Gastronomie oder deiner Bar und deine Marketing-Kenntnisse sind dafür entscheidend.

Unser Tipp: Wenn du es übers Crowdfunding versuchen möchtest, tritt mit lokalen Medien in Kontakt, die auf deine Kampagne aufmerksam machen sollen. Innovative Gründungen in der eigenen Region werden besonders gern unterstützt. 

IHK

Setzt euch mit eurer IHK in Verbindung. Speziell für Gründer*innen gibt es viele Programme, die die IHK organisiert und umsetzt.  Es gibt z.B. die Gründertage der IHK oder die Möglichkeit, eine fachmännische Gründungsberatung in Anspruch zu nehmen. Außerdem kann die IHK weitreichend über verschiedene Förderungen informieren und weiß auch, welche Förderungen am sinnvollsten sind, sich kombinieren lassen etc. 

Unser Tipp: Mit Leasing und Ratenzahlung kann man gerade für den Anfang gut über die Runden kommen. Ratenzahlung bietet sich z.B. besonders bei der Küchenausstattung an. 

Wie du siehst, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um die Finanzierung des eigenen Restaurants oder der eigenen Bar zu realisieren. 

Welcher Finanzierungsweg für dich der richtige ist, musst du danach entscheiden, welche ökonomischen Ressourcen du bereits hast und auf welche Konditionen du dich jeweils einlassen möchtest bzw. kannst.

 

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